Midlifecrisis. Was für ein Wort! Brauche ich jetzt ein rotes Cabrio? Vielleicht kennst du dieses Gefühl. Ich bin mittlerweile 44 Jahre alt und fühle mich oft in meiner Lebensphase gefangen. In allem, was ich tue, hatte ich immer das Gefühl, perfekt sein zu müssen.
Die Herausforderungen des Lebens verschwinden nicht – sie nehmen lediglich andere Formen an. Kennst du das, wenn du dich intensiv auf die Arbeit konzentrierst und dann Sport oder Ernährung vernachlässigst? Oder wenn deine Familie und Beziehung mehr Aufmerksamkeit verlangen und deine Arbeit ins Hintertreffen gerät?
Persönlich habe ich mich immer darauf konzentriert, in einer Sache besonders gut zu sein und meine ganze Energie hineinzustecken. Meine Freunde haben sogar gescherzt, dass ich nur „Extreme“ kenne. Aber mir ist auch klar geworden, dass unsere Zeit begrenzt ist. Wir haben nicht unendlich Zeit, alles zu 100% richtig zu machen.
Es geht nicht darum, erst anzufangen, wenn alles zu 100% perfekt ist. Es geht darum, einfach anzufangen. Hier sind einige Tipps, die mir geholfen haben, mein Leben trotz des Perfektionismus zu genießen:
- Reflektiere ohne Urteil über deine Schwächen. Nutze Reflexion als Möglichkeit zur Verbesserung und nicht zur Selbstkritik.
- Visualisiere dein bestes Ich, mit all deinen besten Eigenschaften und Verhaltensweisen.
- Halte an deiner Roadmap fest.
- Akzeptiere unvermeidliche Rückschläge und feiere kleine Siege. Erkenne deine Fortschritte, egal wie klein sie sind.
Niemand wird über Nacht zur besten Version von sich selbst. Es ist eine lange Reise und Geduld ist gefragt. Und es ist frustrierend, wenn man das Gefühl hat, dass nur man selbst kämpft, während alle anderen alles im Griff haben. Aber lass dich nicht von der scheinbaren Perfektion auf Social Media täuschen. Auch Influencer haben Krisen, Rückschläge und Beziehungsprobleme.
Konzentriere dich auf das wahre Leben – das Leben, das du in deinem persönlichen Spiegel siehst. In welchem Bereich deines Lebens möchtest du mehr investieren? Wo möchtest du in Zukunft mehr Fortschritte feiern, anstatt im lähmenden Perfektionismus stecken zu bleiben? Lass es mich wissen, ich freue mich darauf deine Gedanken zu lesen.